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Der neue Raspberry Pi 3+ erblickt die Welt – was ist neu?

Raspberry Pi 3 B+

Raspberry Pi Foundation präsentiert den Raspberry Pi 3 Model B+ als den Nachfolger des Raspberry Pi 3 Model B. Das neue Modell hat einen schnelleren Prozessor, schnelleres Netzwerk und das verbesserte Dual-Band WLAN.

Es ist kein Pi 4 geworden, zumindest dieses Mal, aber die Überraschung ist meines Erachtens gelungen. Zumal die technischen Eigenschaften einiges versprechen. In diesem Beitrag gebe ich einen kurzen Überblick darüber, was an dem Pi 3 B+ neu ist und was vom Vorgänger Pi 3 B geblieben ist.

Vorab erwähnt: Die meisten Gehäuse und Zebehörteile aus unserem Shop, die an das Vorgängermodell passten, passen auch auf den neuen Pi 3 B+.

Das verbesserte SOC (System on Chip)

Das SOC ist das Herzstück des Boards und vereint sowohl das CPU als auch das GPU in sich. Seit dem Raspberry Pi 2 ist das SOC „vierkernig“ (Quad Core). Lief das CPU vom Pi 3 B noch mit 1,2 GHz, so rechnet das CPU des Pi 3 B+ 1,4 GHz.

Das neue SOC (CPU und GPU) auf Raspberry Pi 3 Model B+

Das neue SOC sieht ganz anders aus als bei den Modellen Pi 2 und 3. Der Chip hat nun eine Metallabdeckung, die die entstandene Wärme von der Komponente besser ableitet – ein Kühlkörper ab Werk. 

Die mit 1,4 GHz übertaktete Quad-Core-CPU verspricht rechnerisch rund 17% mehr Power bei der Verarbeitungsgeschwindigkeit. Mal schauen, was die kommenden Benchmark-Test in Realität zeigen.

Schnelleres Netzwerk

Der PI verwendet einen LAN-Chip, der den Ethernet-Port sowie die vier USB 2.0 Ports verbindet. Im Unterschied zu den Vorgängern Pi 2 und 3 ist das Ethernet auf der PI 3 B+ nun 3 Mal schneller. Dies sollte in entsprechenden Netzen richtig bemerkbar sein.

Das LAN-Chip auf Raspberry Pi 3 Model B+

Bisher war das Ethernet auf 100 Mbit/s begrenzt, jetzt fließen die Daten mit bis zu 300 Mbit/s. Wobei es sich hier trotzdem um ein begrenztes Gigabit-Ethernet handelt, da die Begrenzung auf 300 Mbit/s lediglich daran liegt, dass die Daten nach wie vor über USB 2.0 laufen. Ihre Netzwerk-Switches sollten trotzdem Gigabit-Ethernet unterstützen, um von der schnelleren Geschwindigkeit des Pi 3 B+ profitieren zu können.

NEU: Power-over-Ethernet

Die vier neuen Pins sind rechts versetzt unter dem GPIO platziert. Diese Pins sind für das Power-over-Ethernet (PoE) HAT bestimmt, das die Raspberry Pi Foundation bald selbst auf den Markt bringen möchte. Ein Veröffentlichungsdatum gibt es derzeit noch nicht. Nützlich könnte es werden, wenn man viele Pi Boards in einem Cluster vernetzen möchte und über die PoE-Schnittstelle den Strom teilen können – das könnte also zusätzliche Netzteile überflüssig machen. 

Die PoE Pins auf Raspberry Pi 3 Model B+

Jedenfalls könnten die zusätzlichen Pins für Schwierigkeiten bei der Verwendung von HATs mit angebauten Komponenten auf der Rückseite links sorgen. Bedenken Sie dies also, wenn Sie neue HATs oder pHATs erwerben. 

Verbessertes WLAN

Das neue WLAN bringt zwei spürbare Verbesserungen mit sich. Zum einen ist es nun ein Dual-Band 802.11ac mit unabhängigen Frequenzen 2,4 GHz und 5 GHz. Die letztere Frequenz ist weniger für Störungen anfällig, bringt jedoch eine geringere Reichweite mit sich. Das hilft in den Umgebungen, wo sehr viele andere Geräte bereits auf der 2,4 GHz Frequenz funken. In diesem Fall könnte das Umschalten auf 5 GHz für bessere Datenübertragungsraten sorgen. Zudem sorgt das ac-Standard für höhere Übertragungsgeschwindigkeiten.

Der WLAN-Chip auf Raspberry Pi 3 Model B+

Zum anderen verwendet der PI 3 B+ die gleiche PCB-Antennentechnologie von Proant AB, die auch auf der PI Zero W eingesetzt wird. Versteckt ist dies unter der Metallabdeckung mit dem Raspberry Pi Logo links oben. Unter der Abdeckung sind sowohl der WLAN-Chip als auch die Schaltung untergebracht, um diese vor Störungen des restlichen Boards zu schützen.

Was ist gleich geblieben?

RAM, Video, Audio, die USB-Ports, GPIO und die DSI-/CSI-Anschlüsse bleiben alle gleich wie bei den Modellen Pi 2 und 3. Die Platzierung von Anschlüssen, Pins und Befestigungslöchern bleibt ebenfalls gleich.

(Alle hier verwendeten Bilder stammen von der Raspberry Pi Foundation: https://www.raspberrypi.org/products/raspberry-pi-3-model-b-plus/)

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PIN Eingabesystem mit Explorer HAT Pro

In diesem kleinen Tutorial werden Sie lernen, wie man ein paar Geräte mit den kapazitiven Touchflächen des Explorer HAT Pro verbindet und somit ein kleines PIN-Eingabesystem schafft. Dieses System wird die verbunden LEDs je nachdem, ob eine PIN-Nummer korrekt oder falsch eingegeben wurde, zum Leuchten und den Summer zum Erklingen bringen.

Das folgende Tutorial ist die deutsche Wiedergabe des Originals von Pimoroni.

Im Tutorial wird gezeigt, wie man die LEDs an dem Explorer HAT Pro richtig anschließt und steuert sowie wie man den Summer mittels PWM (Pulse Width Modulation) steuert.

Das wird benötigt:

  • Raspberry Pi 3/2/B+/Zero/Zero W
  • Explorer HAT Pro
  • Ein paar 470 Ohm Widerstände (mindestens drei)
  • Ein Paar Farb-LEDs 5 mm (Idealerweise grün und rot)
  • Ein Piezo-Wandler (Summer) 
  • Ein paar Steckbrücken

All diese Teile sind im Set Explorer HAT Pro Teile-Set enthalten.

Installation der Software

Wenn Ihr Explorer HAT Pro noch nicht eingerichtet ist, führen Sie folgende Befehle aus, um die Einrichtung vorzunehmen:

curl https://get.pimoroni.com/i2c | bash
sudo apt-get install python-smbus
sudo apt-get install python-pip
sudo pip install explorerhat

Mit diesen Befehlen wird I2C eingerichtet und die Python-Bibliothek für Explorer HAT Pro installiert.

Anschließend setzen Sie den Explorer HAT Pro auf die GPIO-Pins Ihres Raspberry Pi. Um zu überprüfen, ob der Explorer HAT Pro richtig eingerichtet wurde, führen Sie den folgenden Befehl aus:

python -c ‚import time, explorerhat; explorerhat.light.on(); time.sleep(1); explorerhat.light.off()‘

 

Der obere Befehl soll die am Explorer HAT Pro verbauten LEDs zum Leuchten bringen. Alle vier LEDs leuchten für eine Sekunde auf. Wenn es geschehen ist, so wurde der Explorer HAT Pro richtig eingerichtet und Sie können fortfahren.

Die Komponenten verbinden

Setzen Sie die einzelnen Komponenten wie im unteren Schaltplan dargestellt ein. 

Achten Sie darauf, die LEDs richtig zu verbinden: Mit dem langen Draht – die Anode – an den 5V-Anschluss via Widerstand und mit dem kurzen Draht an den Ausgangskanal. Die Widerstände, die mit den LEDs verbunden sind, begrenzen die ankommenden 5V auf die für die LEDs verträgliche Spannung. Der Piezo-Wandler sowie der entsprechende Widerstand können dann von Ihnen beliebig verbunden werden.

PIN Eingabesystem Schaltplan

Der Code

Das sind die Aufgaben, die mit dem Code realisiert werden sollen:

  • Einen PIN-Code aus vier Zahlen setzen
  • Die Reihenfolge der eingegebenen Zahlen verfolgen 
  • Ein visuelles Feedback bei der Eingabe der Zahlen bekommen
  • Nach Eingabe von vier Zahlen, prüfen, ob die Eingabe korrekt war 
  • Wenn die PIN korrekt ist, die grüne LED soll blinken und der Summer soll einen hohen Ton abgeben
  • Wenn die PIN falsch ist, die rote LED soll blinken und der Summer soll einen tiefen Ton abgeben
  • Nach Eingabe der vier Zahlen werden die eingegeben Zahlen gelöscht 
  • Eine Meldung im Terminal ausgeben

Der unten abgebildete Code kann vom Github geklont werden. Im weiteren Verlauf wird jedoch auf einzelne Bestandteile des Codes eingegangen. 

 

Den Code klonen und ausführen 

git clone https://github.com/sandyjmacdonald/explorer-hat.git
cd explorer-hat/examples
python pin_entry.py

So sieht der Code aus:

 ## Imports, for time delays, controlling Explorer HAT Pro and GPIO pin 18
## for the piezo buzzer.

import time
import explorerhat as eh
import RPi.GPIO as GPIO

## Sets up GPIO pin 18 as a PWM output with freq. of 400 Hz.

GPIO.setmode(GPIO.BCM)
GPIO.setup(18, GPIO.OUT)
buzzer = GPIO.PWM(18, 400)

## Lists for the correct PIN and an empty one to add digits to.

correct_pin = [1,2,3,4]
pin = []

## Function to add a digit pressed on EHP cap. touch to our pin list.

def add_to_pin(channel, event):
if channel > 4: ## Only use channels 1-4
return
if event == ‚press‘:
global pin
pin.append(channel)
eh.light[channel-1].on() ## Blink the corresponding LED
time.sleep(0.05)
eh.light[channel-1].off()

## We use a try, except, finally to run our code and catch exceptions.

try:

## The while True loop keeps the program running until control-c breaks out.

while True:
while len(pin) < 4: ## Keeping adding until 4 digits added
eh.touch.pressed(add_to_pin)
time.sleep(0.05)
if pin == correct_pin: ## Runs with correct PIN
print(‚PIN correct!‘)
for i in range(5): ## Blinks LEDs and buzzes 5 times
buzzer.ChangeFrequency(400) ## High frequency
buzzer.start(50)
eh.output.one.on() ## Turns green LED on
time.sleep(0.1)
buzzer.stop()
eh.output.one.off() ## Turns green LED off
time.sleep(0.1)
else: ## Runs with incorrect PIN
print(‚PIN incorrect! Try again.‘)
for i in range(5): ## Similar to previous block
buzzer.ChangeFrequency(50) ## Low frequency
buzzer.start(50)
eh.output.two.on() ## Turns red LED on
time.sleep(0.1)
buzzer.stop()
eh.output.two.off() ## Turns red LED off
time.sleep(0.1)
pin = [] ## Resets the list after 4 digits have been entered

## Catches control-c.

except KeyboardInterrupt:
pass

## Catches any other exceptions.

except Exception:
pass

## Clean up GPIO before exit.

finally:
GPIO.cleanup()

 

Die Erläuterungen zum Code 

Imports:

import time
import explorerhat as eh
import RPi.GPIO as GPIO

 

Das Modul time wird verwendet, um etwas Verzögerung in den Code zu bringen. Die kleinen Verzögerungen sind gut für die geordnete Ausführung des Codes. Empfohlen ist beispielsweise der Wert von 0.05 Sekunden.

Das import explorerhat as eh ist aus Effizienz-Gründen wichtig, um nicht jedesmal explorerhat im weiteren Verlauf des Codes tippen zu müssen.

Das RPi.GPIO wird für die Steuerung des Piezo-Wandlers via PWM benötigt.

Die Einrichtung von RPi.GPIO

GPIO.setmode(GPIO.BCM)
GPIO.setup(18, GPIO.OUT)
buzzer = GPIO.PWM(18, 400)

 

Die erste Zeile definiert die GPIO Pin-Nummer als Broadcom-Nummerierung. Die zweite Zeile setzt den GPIO-Pin 18 als den Ausgangspin. Der PWM-Kanal des Explorer HAT Pro ist mit dem GPIO-Pin von Raspberry Pi verbunden, an diesen wird der Piezo-Wandler angeschlossen.

Die letzte Zeile generiert ein PWM-Objekt mit dem Namen buzzer und verwendet den Pin 18 sowie setzt die Frequenz auf 400 Hz. Dieses buzzer-Objekt kann später für die Steuerung des Summers verwendet werden.

PIN setzen

correct_pin = [1,2,3,4]
pin = []

 

In der ersten Zeile wird die korrekte PIN definiert und in der zweiten Zeile kann die PIN eingetragen werden. Diese Liste wird dann nach der vollständigen Eingabe immer geleert.

Zahlen eingeben 

def add_to_pin(channel, event):
if channel > 4:
return
if event == ‚press‘:
global pin
pin.append(channel)
eh.light[channel-1].on()
time.sleep(0.05)
eh.light[channel-1].off()

 

Hier wird eine kleine Funktion geschaffen, mit der drei Sachen erledigt werden: Erkennung der betätigten Taste, Eintragung der entsprechenden Nummer in die pin-Liste und Blinken der entsprechenden LED als visuelles Feedback für die Eingabe. Diese Funktion wird später an die eh.touch.pressed() weitergegeben.

Die Zeilen if channel > 4: return bedeuten, dass nur die Tasten 1 bis 4 am unteren Rand des Explorer HAT Pro verwendet werden können. Anschließend wird die pin als global definiert, um diese von überall erreichen zu können. Danach wird die eingegebene Nummer in die Liste eingetragen. Mit eh.light[channel-1].on() wird die der betätigten Taste entsprechende LED aktiviert. Das time.sleep(0.05) hält die LED aktiviert und eh.light[channel-1].off() deaktiviert diese abschließend. Vom Kanal muss stets 1 subtrahiert werden, da die Kanäle ab 1 und die LEDs ab 0 indexiert sind.

Try, except, finally:

Die Sektionen try, except, finally werden für mehr Ordnung genutzt. Try erlaubt die Ausführung des Hauptcodes. Die möglichen Abweichungen werden mit except gehandhabt. Und im finally wird der Befehl GPIO.cleanup() ausgeführt, der wichtig ist, um jegliche Probleme bei der Verwendung von RPi.GPIO-Bibliothek zu vermeiden.

Berührung erfassen und Nummern in die pin-Liste eintragen

while True:
while len(pin) < 4:
eh.touch.pressed(add_to_pin)
time.sleep(0.05)

 

while True hält den Code am Laufen, bis dieser durch control-c unterbrochen wird. Dann werden die Eingaben solange angenommen, bis die pin-Liste alle vier Zahlen enthält. Der Befehl eh.touch.pressed(add_to_pin) führt die oben erstellte Funktion add_to_pin aus jederzeit, wenn eine Berührung erfasst wurde und trägt die eingegebenen Zahlen in die pin-Liste sowie gibt das visuelle Feedback dazu. Die Zeile time.sleep(0.05) sorgt für die ordentliche Ausführung.

Ihre PIN ist richtig!

Die Zeile while len(pin) < 4 wird abgeschlossen, nachdem die 4 Zahlen erfasst wurden. Nun muss geprüft werden, ob die eingegebene PIN richtig oder falsch war.

if pin == correct_pin:
print(‚PIN correct!‘)
for i in range(5):
buzzer.ChangeFrequency(400)
buzzer.start(50)
eh.output.one.on()
time.sleep(0.1)
buzzer.stop()
eh.output.one.off()
time.sleep(0.1)

 

Zuerst wird festgestellt, ob die eingegebene pin der correct_pin entspricht. Wenn ja, dann wird im Terminal die entsprechende Meldung ausgegeben. 

Dann wird ein for Loop fünf Mal nacheinander ausgeführt. Jedes Mal wird der Summer mit buzzer.ChangeFrequency(400) auf eine hohe Frequenz gesetzt und mit buzzer.start(50) ausgeführt. Gleichzeitig wird die grüne LED, die am Ausgang 1 angeschlossen ist, mit eh.output.one.on() aktiviert. Die Zeile time.sleep(0.1) bedeutet, dass der Summer und die LED für 0,1 Sekunde erklingt bzw. erleuchtet.

Abschließend wird der Summer mit buzzer.stop() und die LED mit eh.output.one.off() deaktiviert. Nun wird noch die Zeitverzögerung mit time.sleep(0.1) eingeführt – in dieser Zeit geschieht nichts.

Dieser Loop wird fünf Mal wiederholt, währenddessen wird für insgesamt eine Sekunde die LED fünf Mal aufleuchten und der Summer fünf Mal erklingen.

Ihre PIN ist falsch!

Der else Block tut im Grunde dasselbe wie der vorherige, mit einer Ausnahme – es leuchtet die rote LED und der Summer erklingt im tieferen Ton. Auch wird die entsprechende Meldung im Terminal ausgegeben.

else:
print(‚PIN incorrect! Try again.‘)
for i in range(5):
buzzer.ChangeFrequency(50)
buzzer.start(50)
eh.output.two.on()
time.sleep(0.1)
buzzer.stop()
eh.output.two.off()
time.sleep(0.1)

 

Abschließend wird die pin-Liste mit pin = [] geleert und für eine weitere Eingabe vorbereitet. Nun kann die PIN-Eingabe wiederholt werden.

Das war es schon. Viel Spaß beim Ausprobieren!

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Raspberry Pi Ersteinrichtung ohne Monitor und Tastatur

Raspberry Pi einrichten headless ohne Monitor

UPDATE: Aktualisierte Anleitung vom April 2023 – vereinfachte Methode

In diesem Beitrag möchte ich Ihnen einen Weg zur Ersteinrichtung eines Raspberry Pi ganz ohne Monitor und Tastatur zeigen. In der Vergangenheit war es für mich immer etwas umständlich, wenn es darum ging, einen Raspberry Pi neu einzurichten. Ich musste dafür einen HDMI Kabel, eine Tastatur, einen Monitor und evtl. eine Maus parat haben. Das hat immer viel Zeit gekostet und musste im Nachhinein noch aufgeräumt werden. Nun brauche ich das alles nicht und kann die Ersteinrichtung bequem an meinem Rechner vornehmen ohne zusätzliche Hardware. 

Das wird benötigt:

Vorbereitung der microSD-Karte

Stecken Sie die MicroSD-Karte im Adapter in den Kartenslot des Rechners und starten Sie Raspberry Pi Imager.

Klicken Sie auf „Choose OS“ 

Choose os raspberry Pi imager

und wählen Sie den oberen Eintrag Raspberry Pi OS aus. Alternativ können Sie nach unten Scrollen und Ihr individuelles Image für die Installation auswählen.

Raspberry Pi Imager OS

Wählen Sie mit „Choose SD Card“ anschließend die MicroSD-Karte als Ziel aus. 

chose sd raspberry pi imager

Überprüfen Sie unbedingt, dass Sie die richtige SD-Karte ausgewählt haben, sonst könnten Daten auf anderen Laufwerken gelöscht werden.

choose sd 2 raspberry pi imager

Jetzt erscheint unten rechts ein Zahnrad-Symbol. Klicken Sie dieses an.

Es öffnet sich ein Fenster, in dem Sie alle für die Einrichtung relevanten Einstellungen vornehmen können. Geben Sie zuerst den Hostnamen für Ihren Raspberry Pi ein. Über diesen Hostnamen wird der Pi im Netzwerk erreichbar und sichtbar sein. Standardmäßig lautet der Hostname raspberrypi. Im Beispiel unten habe ich den Hostnamen zu braspi geändert.

Anschließend aktivieren Sie den SSH-Zugriff, damit Sie später auf den Raspberry PI über das Netzwerk zugreifen können. Setzen Sie auch den Haken bei „Password zur Authentifizierung verwenden“ ein.

Scrollen Sie jetzt weiter nach unten. Hier können Sie den Benutzernamen und das Passwort für den Zugang zu Ihrem Raspberry Pi einstellen. Mit diesen Zugangsdaten werden Sie sich später beim Raspberry Pi im Netzwerk anmelden. Also merken Sie sich diese gut 🙂

Weiter unten können Sie gleich auch die Zugangsdaten zu Ihrem WLAN-Router angeben. Wenn der Raspberry Pi an das LAN-Netzwerk angeschlossen wird, können Sie diesen Schritt einfach überspringen.

Anschließend das WiFi-Land und die Spracheinstellungen:

Die übrigen Einstellungen kann man unverändert lassen.

Klicken Sie nun auf „Schreiben“ um den Schreibvorgang zu starten.

Falls ein Fehler angezeigt wird, formatieren Sie die MicroSD-Karte neu. Nachdem das Abbild erfolgreich auf die MicroSD-Karte geschrieben wurde, erscheint folgendes Fenster:

ready raspberry pi imager

Klicken Sie auf „Continue“ und enfernen Sie die MicroSD-Karte.

Das war es. Die aktuelle Methode der Einrichtung eines Raspberry Pi ohne Monitor ist somit beendet. Sie können Die MicroSD-Karte jetzt in den Raspberry Pi stecken, diesen an Strom anschließen und per SSH mit den oben festgelegten Zugangsdaten von Ihrem PC / Laptop darauf zugreifen.

Sie können die Einrichtung mit dem Punkt „Der erste Start“ weiter unten fortsetzen.


!!!In diesem Abschnitt sind die einzelnen Schritte der Einrichtung des Raspberry Pi nach der alten Methode dargelegt. Sie können diese gern zu Bildungszwecken durchlesen!!!

Nun sind der MicroSD-Karte zwei weitere Dateien hinzuzufügen: SSH-Zugriffsdatei und die WLAN-Konfiguration. 

Da der Raspberry Pi Imager nach dem erfolgreichen Schreiben des Abbilds die SD-Karte automatisch auswirft, nehmen Sie die SD-Karte heraus und stecken Sie diese erneut in den Rechner ein.

SSH aktivieren: 

Um den SSH-Zugriff zu aktivieren, erstellen Sie im Verzeichnis der MicroSD-Karte (/boot) eine leere Datei mit dem Namen „ssh“ (ohne Dateierweiterung). Das Verzeichnis „/boot“ ist das oberste Verzeichnis der fertig beschriebenen MicroSD-Karte. Im Windows-Explorer erscheint dieser auch als einfacher USB-Laufwerk (siehe Screenshot unten). Das sichere Zeichen dafür, dass es sich um das boot-Verzeichnis handelt, sind die darin enthaltenen Dateien (siehe Screenshot unten).

boot Verzeichnis

WLAN aktivieren: 

Um den WLAN-Zugriff zu aktivieren, erstellen Sie im Verzeichnis der MicroSD-Karte (/boot) eine Datei mit dem Namen „wpa_supplicant.conf“ (die Dateierweiterung hier ist .conf – kein .txt dahinter stellen, sonst funktioniert es nicht) mit folgendem Inhalt: 

ctrl_interface=DIR=/var/run/wpa_supplicant GROUP=netdev
country=DE
update_config=1

network={
ssid=“Beispiel-WLAN-Name“
psk=“Beispiel-WLAN-Passwort“
}

Ersetzen Sie die Einträge in den Anführungszeichen „“ durch die für Ihr Netzwerk gültigen Werte und speichern Sie die Datei. 

UPDATE: Seit RASPBERRY OS benötigt man für den erfolgreichen Start ohne Monitor und Tastatur einen Benutzer. Diesen fügt man wie folgt hinzu:

  1. Eine neue Datei userconf.txt erstellen. Die Datei darf nur eine Zeile mit folgendem Inhalt enthalten:
    Benutzername:Passwort
    Der frei gewählte Benutzername gefolgt von Doppelpunkt gefolgt von verschlüsseltem Passwort. Keine Leerzeichen dazwischen.
  2. Das verschlüsselte Passwort kann am schnellsten im Terminal eines bereits laufenden Raspberry Pi (oder auf einer Linux-Maschine, einem Mac) erzeugt werden. Geben Sie hierfür im Terminal das folgende Befehl ein:
    openssl passwd -6
    Sie werden aufgefordert, ein Passwort einzugeben und dieses danach nochmal zu wiederholen. Anschließend wird eine Zeichenkette – verschlüsseltes Passwort – erzeugt. Dieses fügen Sie an die Stelle „Passwort“ in der Datei userconf.txt (Siehe Punkt 1).
  3. Anschließend wird die so erzeugte Datei userconf.txt in dem Verzeichnis „boot“ auf der SD-Karte abgelegt.

Der erste Start

Werfen Sie nun die vorbereitete MicroSD-Karte sicher aus Ihrem Rechner aus und stecken Sie diese in den Raspberry Pi. Wenn Ihr Raspberry Pi über keinen integrierten WLAN verfügt, stecken Sie nun den WLAN-Stick sowie das MicroUSB-Stecker vom Netzteil in den Raspberry Pi und starten Sie den Pi.

Warten Sie ein wenig bis der Pi richtig hochgefahren ist und prüfen Sie, ob der Pi über SSH verfügbar ist. Pingen Sie hierfür den Pi mit dem folgenden Befehl* an: 

ping raspberrypi.local

(Bei einem Anschluss an eine Fritzbox könnte der Befehl einfach „ping raspberrypi“ oder „ping raspberrypi.fritz.box“ lauten.)

Nach dem erfolgreichen Ping-Test, können Sie den Pi über SSH erreichen. In Linux oder OSX kann dies via Terminal und in Windows via PuTTY geschehen. SSH-Zugriff erfolgt mit diesem Befehl: 

ssh pi@raspberrypi.local

Das Standard-Passwort für den SSH-Zugriff ist raspberry.

* Verwenden Sie bitte den Hostnamen und das Passwort, welche Sie oben bei der Einrichtung gesetzt hatten.

Konfiguration

Nachdem Sie eine SSH-Verbindung hergestellt haben, sind ein paar Konfigurationsschritte erforderlich. Um das Konfigurationstool zu starten führen Sie den folgenden Befehl aus: 

sudo raspi-config

Als erstes (WICHTIG!!!) empfehle ich, das Standard-Passwort zu ändern. Wieso es wichtig ist und welche weitere Sicherheitsschritte für den Raspberry Pi zu beachten sind, können Sie in meinem früheren Beitrag nachlesen. Um das Passwort zu ändern, wählen Sie den Eintrag „Change User Password“.

Change User Password Raspberry Pi

Auch emfehlenswert ist die Einstellung für die Verwendung der gesamten Kapazität der MicroSD-Karte. Dies kann über den Eintrag „Advanced Options -> Expand Filesystem“ erledigt werden.

Starten Sie nun den Raspberry Pi neu, damit die gemachten Änderungen übernommen werden.

Update / Upgrade

Schließlich ist das System noch auf den aktuellen Stand zu bringen. 

Stellen Sie wieder die SSH-Verbindung zum Raspberry Pi:

ssh pi@raspberrypi.local

Verwenden Sie für die Aktualisierung des Systems die integrierte Paketverwaltung. Mit den folgenden Befehlen wird dies erledigt:

sudo apt-get update && sudo apt-get upgrade -y 

apt-get update auf Raspberry Pi

Jetzt nur noch einen Neustart ausführen:

sudo reboot

Und schon ist der Pi eingerichtet und befindet sich auf dem aktuellen Stand.

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Wenn der Raspberry Pi nicht läuft – häufige Ursachen und Lösungen

Fehlerbehebung Raspberry Pi

Während der ersten Schritte mit dem Pi, aber auch später, wenn man denkt, man hat schon alles mit dem Raspberry Pi gesehen und durchgemacht, stößt man doch hin und wieder auf scheinbar unüberwindbare Probleme. Mal sieht man kein Bild vom Pi, mal reagiert die Tastatur nicht – es gibt viele Situationen, in denen es nicht so läuft, wie gewünscht. 

Welche Ursachen es für die häufigsten Fehler im Betrieb eines Pi gibt und wie diese gelöst werden können, können Sie jetzt auch in meinem Blog nachlesen. Die Ursachen sind klar benannt und die Lösungen gleich darunter angegeben. Gefunden habe ich diese Hinweise auf www.elinux.org.  

Der Artikel ist in einzelne Bereiche aufgeteilt. Zu jedem Bereich gibt es ein paar Symptome und eine passende Lösung dazu. Wir fangen mit dem wichtigsten Bereich „Power/Start“ an.

Power / Start

Ein gutes Netzteil, das 5V zur Verfügung stellt ist entscheidend. Aus eigener Erfahrung weiß ich, diesen Rat zu schätzen. Strom über einen USB-HUB zu speisen, reicht meistens nicht aus. Bei uns finden Sie das originale Netzteil der Raspberry Pi Foundation – mit dem geht es bestimmt.

Rote PWR LED leuchtet nicht, keine Anzeige auf Bildschirm

Netzteil nicht korrekt angeschlossen.

Rote PWR LED blinkt

Die rote PWR LED sollte niemals blinken, da sie direkt mit der 3.3V Spannungsversorgung verbunden ist. Wenn sie blinkt, hat das Netzteil einen Fehler. Benutzen Sie ein anderes Netzteil.

Rote PWR LED ist an, grüne OK LED ist aus, keine Anzeige auf dem Bildschirm

  • Der Raspberry Pi kann kein gültiges Image auf der SD Karte finden. SD Karte auf korrekten Sitz prüfen. Überprüfen Sie, ob das Image korrekt auf die SD Karte geschrieben wurde. SD Karte auf einem anderem PC überprüfen. Es sollten die Dateien bootcode.bin, loader.bin and start.elf nebst anderen zu sehen sein. 
  • Raspberry Pi nur mit eingesteckter SD Karte und Spannungsversorgung über Micro USB, ohne weitere Kabelverbindungen starten. Die grüne OK LED sollte für ca. 20 Sekunden blinken. Hat das geholfen, ein Kabel nach dem anderen wieder einstecken und Vorgang wiederholden um den Problemverursacher zu lokalisieren.
  • Die Spannung ist zu niedrig (unter 5 V), anderes Netzteil und/oder Kabel ausprobieren. Der Raspberry Pi benötigt mindestens 700mA. Manche Netzteile stellen diesen Strom bei 5V Spannung trotz anderslautenden Aufdruck nicht zur verfügung. Verwenden Sie das offizielle Netzteil der Raspberry Pi Foundation oder zumindestens ein durch Erfahrung anderer Nutzer bestätigtes Netzteil. 
  • (Unwahrscheinlich) Hardware Fehlbedienung, zum Beispiel beim anschluss von 7V an einen 3.3 Volt GPIO Ausgangspin oder einschalten bei durch Lötzinnspritzen verursachten Kurzschluss.
  • SD Karten Slot des Raspberry Pi genauestens überprüfen. Auf den ersten Blick mag alles gut aussehen, aber die Kontakte müssen federnd sein und sie müssen min. 2mm hervorstehen, gemessen von der Unterkante des Halters bis zur Spitze des Kontaktbügels. Bedingt durch den Typ des Kartenhalters und dem Lötprozess, kann es passieren das geringste Mengen des Lötzinns in den Federmechanismus geraten und ihn somit blockieren, was Kontaktprobleme verursachen kann. Sie können dieses Problem selbst beheben, beachten Sie jedoch das evtl. der Garantieanspruch erlischt. Die Kontakte sind sehr empfindlich, seien Sie also bitte vorsichtig. Lösen Sie den Kontaktbügel vorsichtig mit einer Nadel, und reinigen die Öffnung vorsichtig durch ausblasen. Schieben sie den Kontaktbügel wieder vorsichtig ihn seine Öffnung zurück. Wiederholen Sie das mit allen Federkontakten. 

Grüne OK LED blinkt in einem spezifischen Muster

Mit der aktuellen Firmware, blinkt die grüne LED in einem spezifischen Muster um diverse Fehler zu unterscheiden:

  • 3 Mal blinken: loader.bin nicht gefunden
  • 4 Mal blinken: loader.bin nicht gestartet (möglicherweise Datei beschädigt)
  • 5 Mal blinken: start.elf nicht gefunden
  • 6 Mal blinken: start.elf nicht gestartet (möglicherweise Datei beschädigt)
  • 7 Mal blinken: kernel.img nicht gefunden

In der Firmware ab dem 20. Oktober 2012 wird kein loader.bin mehr verwendet und das Blinkmuster der grünen LED bedeutet: 

  • 3 Mal blinken: start.elf nicht gefunden
  • 4 Mal blinken: start.elf nicht gestartet (möglicherweise Datei beschädigt)
  • 7 Mal blinken: kernel.img nicht gefunden
  • 8 Mal blinken: SDRAM nicht erkannt. Sie brauchen möglicherweise eine aktuellere Version der bootcode.bin / start.elf.

Bitte beachten Sie, dass das 4-Mal-Blinkmuster auch auf einen defekten SD-Karten-Slot deuten könnte. Wenn ein oder mehrere Kontakte beschädigt sind, kann es zu einem solchen Fehler führen.

Bunter splash screen

Mit der aktuellen Firmware wird ein Bunter Splash Screen (eigentlich sind es nur vier von der GPU vergrößerten Pixel) angezeigt, nachdem die Firmware (start.elf) geladen wurde. Dieser sollte nach einer Sekunde zur Konsole wechseln. Sollte der Splash screen nicht verschwinden, schlägt vermutlich der start des kernel.img fehl. Versuchen Sie diesen durch einen funktionierenden zu ersetzen.

Wenn die Anzeige in dieser Ansicht einfriert (der bunte Splash-Screen verschwindet nicht), könnte das Hinzufügen von „boot_delay=1“ zu der Datei „config.txt“ auf der SD-Karte Abhilfe schaffen. Die Bearbeitung der „config.txt“ ist auf einem PC oder MAC problemlos möglich. Stecken Sie die SD-Karte in den PC oder MAC ein, die Karte wird eingebunden. Auf der eingebundenen Karte befindet sich ein Verzeichnis „boot“ mit einigen Dateien, u.a. „bootcode.bin“, „kernel.img“, und „config.txt“. Die Datei „config.txt“ kann problemlos mit jedem beliebigen Editor bearbeitet werden. Fügen Sie „boot_delay=1“ zu der Datei hinzu und sichern Sie diese. Vergessen Sie nicht, die SD-Karte korrekt auszuwerfen, sonst kann diese beschädigt werden. 

Kernel Panic beim Bootvorgang

Text erscheint auf dem Bildschirm, bleibt jedoch mit einer debug Nachricht stehen. Dies kann beispielsweise durch USB Geräte, wie etwa Tastaturen oder externe Festplatten, verursacht werden. Versuchen Sie es erneut ohne USB Geräte und stecken Sie diese nach dem erfolgreichen Start nacheinander ein.

Raspberry Pi geht aus, kurz nach dem Bootvorgang

Grund hierfür ist ein Netzteil, das eine zu niedrige Spannung liefert (siehe Power / Start).

Raspberry Pi bootet nur manchmal erfolgreich

Mit einem geprüften Netzteil und einer geprüften SD Karte, bootet der Raspberry Pi gelegentlich, jedoch manchmal flackert die grüne OK LED nur und der Pi startet nicht, auch ohne angeschlossene USB Geräte oder Netzwerkkabel. Dies wurde bereits mehrfach gemeldet und ist noch ein ungelöstes Problem. Zu niedrige Spannung oder eine unpassende SD-Karte können ein Grund hierfür sein. Einige SD-Karten können funktionieren, bis sie sich leicht erwärmt haben und dann versagen. Bei einer Zimmertemperatur von 21° Celsius, sollten die wärmsten Teile eines R-Pi ohne Gehäuse, eine Temperatur von ca. 41° Celsius haben. Kaufen Sie Ihre SD-Karten bei einem vertrauenswürdigen Händler, den es kommt immer wieder vor, dass SD-Karten-Fälschungen verkauft werden. In unserem Shop finden Sie nur die offiziellen SD- und MicroSD-Karten der Raspberry Pi Foundation oder aus sicheren europäischen Quellen bezogenen SanDisk bzw. Transcend Speicherkarten, die Sie gefahrlos verwenden dürfen.

  • Es kann sein, dass die SD-Karte keinen richtigen Kontakt mit dem Raspberry Pi hat. Sie sollten den SD-Karten-Slot des Raspberry Pi genauestens überprüfen. Auf den ersten Blick mag alles gut aussehen, aber die Kontakte müssen federnd sein und sie müssen min. 2mm hervorstehen, gemessen von der Unterkante des Halters bis zur Spitze des Kontaktbügels. Bedingt durch den Typ des Kartenhalters und dem Lötprozess, kann es passieren, dass geringste Mengen des Lötzinns in den Federmechanismus geraten und ihn somit blockieren, was Kontaktprobleme verursachen kann. Sie können dieses Problem selbst beheben, beachten Sie jedoch das evtl. der Garantieanspruch erlischt. Die Kontakte sind sehr empfindlich, seien Sie also vorsichtig. Lösen Sie den Kontaktbügel vorsichtig mit einer Nadel, und reinigen Sie die Öffnung vorsichtig durch Ausblasen. Schieben sie den Kontaktbügel wieder vorsichtig ihn seine Öffnung zurück. Wiederholen Sie das mit allen Federkontakten. 

Keine Leuchten gehen an

Eine der seltenen, jedoch leicht nachvollziehbaren Ursachen könnte in der mechanischen Verspannung des Raspberry Pi in einem Gehäuse liegen. Wenn die Platine mechanisch verspannt ist, können die Schaltkreise beschädigt sein, was dazu führt, dass die Funktionen ausfallen und der Raspberry Pi gar keine optischen Zeichen (LED-Leuchten) von sich gibt. Wir empfehlen, nur geprüfte Gehäuse zu verwenden und das Board nicht übermäßig stark festzuschrauben. 

Tastatur / Maus / Eingabegeräte

Raspberry Pi reagiert nicht auf Eingaben / Eingaben werden manchmal kontinuierlich wiederholt

Dies kann durch eine unzureichende Spannungsversorgung verursacht werden (lesen Sie bitte hinzu weiter oben bei Power / Start).

Verschiedene USB Geräte benötigen eine menge Leistung: Die meisten haben eine Kennzeichnung mit der benötigten Spannung (Volt) und der Leistungsaufnahme (Ampere). Diese sollten 5V / 100mA nicht überschreiten. Alles was mehr benötigt, sollte über einen USB-Hub mit eigener Spannungsversorgung laufen. Versuchen Sie alle USB Geräte vom Pi zu trennen, ausser der Tastatur (beachten Sie das es Tastaturen gibt, die über einen eingebauten Hub verfügen, und versuchen somit mehr als 150mA zu ziehen (der Pi kann ohne einen zusätzlichen Hub max. 100mA pro Anschluss zur verfügung stellen). Benutzen Sie immer die neuste Software.

Tastatur / Maus stört USB WiFi Gerät

Eine Tastatur und/oder Maus anzuschliessen, während ein USB WiFi Gerät bereits angeschlossen ist, kann bei einem oder beiden Geräten zu einer Fehlfunktion führen. Am 30. April 2012 erschien ein Bugfix für das Zusammenspiel von High-Speed (z.B. WiFi) und Full/Low Speed Geräten (z.B. Tastatur/Maus). Seitdem wurden keine derartigen Probleme mehr gemeldet. Achten Sie stets darauf, die Software und Firmware Ihres Pi aktuell zu halten. Ein sudo apt-get update && sudo apt-get upgrade kann manchmal Wunder wirken.

Probleme mit einer Funktastatur 

Einige Funktastaturen, zum Beispiel die Microsoft Wireless Keyboard 800, wurden als nicht-funktionierend gemeldet, auch wenn die vom Sender/Empfänger Einheit benötigte Leistung sich im zulässigen Bereich von 100mA bewegt. Dies könnte auch ein Treiber Problem sein.

Tastaturbelegung ändern unter Debian

Sollten andere Zeichen auf dem Bildschirm erscheinen, als auf der Tastur gedrückt wurden, müssen Sie Ihre Tastatureinstellungen ändern. Unter Debian geben Sie folgendes im Terminal ein:

sudo dpkg-reconfigure keyboard-configuration

Folgen sie den Anweisungen. Starten Sie dann den Pi neu.

Oder:

Geben Sie folgendes im Terminal ein:

sudo nano /etc/default/keyboard

Finden Sie die Zeile

XKBLAYOUT=”gb”

und ändern Sie gb in de für Deutschland (de) oder entprechend für Ihr Land.

Langsame Tastatur Zuweisung

Wenn Sie Ihre Tastaturbelegung geändert haben und während des Bootvorgangs eine größere Verzögerung bei der Tastatur Zuweisung haben sollten, geben Sie folgendes nach dem Anmelden ein:

sudo setupcon

Firmware Update

Überprüfen Ihrer Firmware Version

Die Benutzung der neusten Firmware Version kann verschiedene Probleme mit SD-Karten und Display-Inkompatibilitäten beheben. Überprüfen Sie Ihre Firmware-Version mit:

 uname -a
   Linux RPi 3.1.19 #1 PREEMPT Fri Jun 1 14:16:38 CEST 2012 armv6l GNU/Linux

Und die GPU-Firmware mit:

 /opt/vc/bin/vcgencmd version
   May 31 2012 13:35:03
   Copyright (c) 2012 Broadcom
   version 317494 (release)

So erhalten Sie die aktuellste Firmware Version

Die Firmware-Aktualisierung kann man mit dem folgenden Befehl ausführen: 

sudo rpi-update

Dies erfordert natürlich einen erfolgreich gestarteten Pi, was bei Problemen mit der SD-Karte evtl. schwierig werden könnte. Daher können Sie auch ein manuelles Update versuchen.

Wenn Sie einen Linux PC haben, können Sie rpi-update in einem Offline-Modus ausführen, welches Ihre SD Karte auf dem Linux PC aktualisiert. Auf einem Windows PC können Sie den Inhalt der SD Karte in der „/boot“ Partition sehen und manuell austauschen. Die neuste GPU Firmware Version können Sie hier herunterladen. Klicken Sie auf view raw, speichern die Dateien und ersetzten sie mit der auf der SD-Karte. Gehen Sie gleichermaßen mit dem aktuellsten Kernel vor, den Sie hier finden. Nach dem aktualisieren dieser Dateien sollten ein Booten nun möglich sein. Trotzdem müssen Sie noch das rpi-update ausführen, um die Kernelmodule (unter /lib/modules) und die GPU Bibliotheken (unter /opt/vc) zu aktualisieren.

Wahl der richtigen ARM/GPU Speicheraufteilung

Sie haben die Wahl, wie die 256MB Ram zwischen ARM und GPU aufgeteilt werden:

   arm240_start.elf : 240M ARM,  16M GPU split : Maximum ARM Speicher. Gut für ARM Desktopnutzung. Kein Beschleunigung für Video oder 3D möglich.
   arm192_start.elf : 192M ARM,  64M GPU split : Angemessener ARM Speicher. Einfache Video (omxplayer) oder 3D (quake) Nutzung ist möglich. Dies ist der Standard
   arm128_start.elf : 128M ARM, 128M GPU split : Wird genutzt bei exzessiver 3D Nutzung, oder 3D und Video. Benötigt für XBMC.

Zum Ändern ersetzen Sie die Datei start.elf mit einer der obigen Dateien und führen einen Reboot durch. Zum Beispiel:

sudo cp /boot/arm240_start.elf /boot/start.elf && sudo reboot

SD-Karten

  • Wenn Sie Probleme haben, prüfen Sie, ob Sie die aktuellste Firmware-Version nutzen (wie oben beschrieben)
  • Einige SD-Karten funktionieren nicht mit dem Raspberry Pi, zu kontrollieren in Liste der unterstützten SD-Karten (Englisch).
  • Sollten Sie Probleme beim Einrichten Ihrer SD-Karte haben, sollten Sie diese möglicherweise komplett löschen – insbesondere wenn sie früher bereits verwendet wurde, und noch Daten / Partitionen enthält.
  • Eine Formatierung kann auch in Digitalkameras erfolgen.
  • Nachdem das Image auf die SD-Karte geschrieben wurde, überprüfen Sie, ob Sie die Boot-Partition sehen können, wenn Sie die Karte in ihren PC / MAC eingesteckt haben. Die Partition sollte einige Dateien enthalten, einschließlich start.elf und kernel.img. Können Sie diese Dateien nicht auf der Karte finden, wurde die Image-Datei möglicherweise nicht richtig auf die Karte geschrieben.
  • Wenn Sie die SD-Karte manuell unter Linux oder Mac OS, mittels dem dd Befehl, vorbereiten möchten, beachten Sie bitte das dies alle existierenden Daten und Partitionen auf der Karte löschen wird. Stellen Sie sicher, das sie auf die gesamte Karte schreiben (z.B. /dev/sdd) und nicht nur auf eine existierende Partition (z.B. /dev/sdd1).
  • Sollten Sie eine SD-Karte haben, die nicht mit der aktuellsten Firmware funktioniert, melden Sie dies bitte hier.
  • Wenn Sie eine SD-Karte in Ihrem PC beschreiben möchten, das System jedoch einen Schreibschutz meldet, obwohl der Schreibschutzschieber auf der Karte in der richtigen (vorderen) Position ist, haben Sie evtl. einen fehlerhaften SD-Kartenleser. Es gibt ein häufiges Problem mit vielen SD Kartenlesern – Der Schreibschutzschieber wird von einem sehr dünnen, schmalen Metallstreifen erkannt. Wird die Karte eingesteckt, soll der Schreibschutzschieber den Metallstreifen hochdrücken, damit dieser in die richtige Position geht. Leider ist dieser Metallstreifen Teil einer sehr empfindlichen Mechanik, bei der schon eine leichte Verformung eine Blockierung des Schalters zur Folge haben kann.

Glücklicherweise können die meisten eingebauten Kartenleser leicht zu Reparaturzwecken ausgebaut werden. Manchmal kann es genügen, ein paar Stöße Druckluft in den Kartenslot abzugeben, um den Schalter in die richtige Position zu bringen. Das Problem kann auch gelöst werden, indem der Schreibschutzschieber in eine Art Zwischenposition geschoben wird – das könnte bereits genügen, um den Schalter im Kartenleser korrekt zu betätigen. Ein paar Versuche mit unterschiedlichen Schieberpostionen können ebenfalls Abhilfe schaffen. Sie können aber auch einen externen Karteleser nutzen, die mittlerweile günstig erworben werden können.

Netzwerk

Ethernetverbindung wird unterbrochen wenn ein USB Gerät eingesteckt wird

Dies wird verursacht durch unzureichende Stromversorgung. Benutzen Sie ein passendes Netzteil- und USB-Kabel. Es gibt billige Kabel, die eine ausreichende Versorgung des Pi nicht gewährleisten können. Einige USB Geräte haben einen erhöhten Leistungsbedarf (>100 mA), diese sollten über einen USB-Hub mit eigener Stromversorgung betrieben werden. Es gibt aber auch USB-Hubs, die einen Teil der benötigten Leistung aus dem Pi beziehen, obwohl Sie über ein eigenes Netzteil verfügen. Achten Sie daher auf die Qualität auch beim Kauf dieser Produkte.

Ethernet verbindet sich mit 10Mbit anstatt 100Mbit

Die Bezeichnug 10M der Netzwerk LED ist falsch. Wenn diese LED leuchtet ist der Pi mit 100Mbit verbunden. Sie können die aktuelle Verbindungsgeschwindigkeit mit einen Netzwerkbenchmark wie beispielsweise iperf überprüfen. Sie können aber auch die aktuelle Geschwindigkeit mit folgendem Befehl auslesen:

    cat /sys/class/net/eth0/speed

Keine ssh Verbindung zum Pi möglich

Im Debian Image ist ssh standardmäßig deaktiviert. Bootanweisungen werden aus der Datei /boot/boot.rc ausgelesen, sofern vorhanden. Dort ist auch eine Beispieldatei mit der Bezeichnung boot_enable_ssh.rc abgelegt, die ssh aktiviert:

sudo mv /boot/boot_enable_ssh.rc /boot/boot.rc

und anschließend

sudo reboot

sollte ssh einschalten.

Netzwerk/USB-Chip wird zu heiß zum anfassen

Das ist Normal. Bei einer Zimmertemperatur von 24°C, kann der LAN9512 Ethernet/USB Chip nach einiger Zeit Temperaturen von rund 52°C erreichen. Das ist zu heiß, um ihn länger als ein paar Sekunden zu berühren, jedoch nicht ungewöhnlich für den Chip.

Keine Netzwerkfunktion mehr nach dem Tausch der SD-Karten zwischen zwei Raspberry Pi

In einigen Distributionen wird in /etc/udev/rules.d/70-persistent-net.rules festgehalten welche MAC Adresse dem eth0 zugeordnet ist, mit jeder neuen MAC Adresse wird dieser ein neues Interface zugeordnet (eth1, eth2, usw.). Durch editieren von /etc/udev/rules.d/70-persistent-net.rules und einem anschließenden rebooten sollte das Problem behoben werden.

Auftreten von abstürzen bei hoher Netzwerklast

Der USB Treiber bekommt vom Kernel Speicher zugewiesen. Wenn der Datenverkehr sehr hoch ist (z.B. bei Torrent/Newsgroup Downloads) kann dieser Speicher ausgeschöpft werden und Abstürze verursachen. Sie sollten eine eine Zeile ähnlich der folgenden:

vm.min_free_kbytes = 8192

in /etc/sysctl.conf haben. Versuchen Sie es mit erhöhen dieser zahl auf 16384 (oder höher). Sollte das nicht helfen, können Sie versuchen in der Datei /boot/cmdline.txt folgendes zu ergänzen:

smsc95xx.turbo_mode=N

Dies reduziert den Datendurchsatz, erhöht jedoch die Stabilität.

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Der Zusammenbau des Pirate Radios

Pirate Radio von Pimoroni Zusammenbau

Diese Anleitung führt Sie durch den Zusammenbau des Pirate Radio Bausatzes. Pirate Radio ist ein kleiner mit Pi Zero W betriebener Lautsprecher, der ihre Musik spielt, Spotify oder Internet-Radio streamt, und Platz auf ihrem Schreibtisch oder Regal findet. Pirate Radio nutzt das Onboard-WLAN und Bluetooth des Pi Zero W zusammen mit unserem pHAT BEAT DAC plus Verstärker für eine Audio-Leistung von bis zu 3 Watt Mono und 16 RGB LEDs die ideal zur Nutzung als VU-Meter (Lautstärke) geeignet sind.

Der Zusammenbau ist in zwei Teile gegliedert: Das Verlöten der Pins zum Pi Zero W und pHAT BEAT, sowie das Zusammensetzen und Verschrauben der Plastikteile.

Zusammengenommen sollte das etwa 30 Minuten in Anspruch nehmen.

Verlöten der Pins

Sowohl die Platine des Pi Zero W als auch die des pHAT BEAT müssen mittels einer 2×20 Stiftleiste verbunden werden. Im Lieferumfang des Pirate Radio Bausatzes finden sich eine 2×20 Steckerleiste für den Pi Zero W und eine 2×20 Buchsenleiste für den pHAT BEAT. Hier finden Sie eine allgemeine Anleitung zum Verlöten von Stiftbuchsen zu pHATs. Das Verlöten der Steckerleiste mit dem Zero W ist grundsätzlich genauso durchzuführen, nur muss die Leiste oben angebracht werden. 

Wenn Sie keinen Lötkolben besitzen oder noch kein Löt-Profi sind, können Sie auch unser Hammer-Header-Kit nutzen, mit dem Sie gänzlich ohne Löten auskommen. Es beinhaltet Stecker- und Buchsenleiste und Haltevorrichtung um die Teile fest und sicher mit Pi Zero/Zero W und pHAT zu verbinden.

Verbinden der Plastikteile

Beachten Sie, daß die Rückseite, Füße und Halterungen ab April 2017 geändert wurden, wir beachten hier deswegen beide Versionen. Folgende Teile sollten vorhanden sein:

  • durchsichtige mattierte Frontplatte
  • blaue mittlere Platte mit Lautsprecherabdeckung
  • blaue hintere Platte mit Loch für den Lautsprecher
  • 2 x blaue Ständerhalterungen
  • 2 x blaue Ständer mit Gummifüßen (oder durchsichtige Ständer in der früheren Ausführung)
  • 8 x M3 weiße Nylon Schrauben mit Muttern
  • 4 x M2.5 weiße Nylon Schrauben und Muttern
  • 4 x M2.5 Abstandshalter

Bevor Sie anfangen, entfernen Sie die Schutzfolien von allen Acryl-Teilen!

Wir beginnen mit der Verbindung der Ständer mit der blauen hinteren Platte – derjenigen mit dem großen runden Loch für den Lautsprecher. Sie brauchen außerdem die beiden kleinen blauen Ständerhalterungen, beide Ständer sowie vier der weißen M3 Nylon-Schrauben und Muttern.

Verbinden Sie zunächst die Ständer mit den Ständerhalterungen, wie unten im Bild gezeigt. Die abgerundeten Ecken der Ständerhalterungen sollten dabei mit denen des Radios selbst korrespondieren. Die Aussparungen sollten nach innen zeigen, der Lautsprecher wird später genau dort einrasten.

 

Haben Sie die frühere Version des Radios mit durchsichtigen Ständern, sollte es so aussehen.

Einmal in den Ständerhalterungen eingerastet, sollte der hervorstehende Teil des Ständers in die blaue hintere Platte einrasten. Benutzen Sie die M3 Schrauben und Muttern, um die Teile fest zu verbinden. Die Muttern sollten dabei nach hinten zeigen. Die überstehenden Enden der Schrauben können Sie mit einer Schere o.ä. kürzen, wenn Sie wollen.

Platzieren Sie die mittlere Platte so über der hinteren Platte, dass die Lautsprecherabdeckung mit der Aussparung für den Lautsprecher übereinstimmt. Danach stecken Sie die mattierte Frontplatte mit dem Pirate Radio Logo auf, das Logo weist dabei nach oben und vorn.

Die vier Schrauben und Muttern welche die den Lautsprecher fixieren, halten auch alle Platten zusammen. Schieben Sie von vorne (Frontplatte) die verbleibenden vier M3 Schrauben durch die entsprechenden Löcher an jeder Ecke des Lautsprecherdurchbruches. Platzieren Sie jetzt den Lautsprecher entsprechend auf den Schrauben und fixieren Sie ihn mit Hilfe der Muttern. Nach Wunsch entfernen Sie wieder überstehende Schraubenenden. Wir haben hier den Lautsprecher mit den Kabeln nach unten montiert.

Anschließend nehmen Sie die vier M2.5 Schrauben und Abstandshalter, stecken die Schrauben wieder von vorn durch und schieben dann die Abstandshalter auf, wie unten zu sehen.

Sollten Sie die ältere Version mit den durchsichtigen Ständern haben, müssen Sie die Abstandshalter nicht benutzen, da die Platine bündig mit dem Gehäuse abschließen sollte. Stecken Sie ihren pHAT BEAT auf die vier Schrauben, wobei die Knöpfe nach außen und die LEDs nach vorne (Richtung Frontplatte des Radios) zeigen, und befestigen Sie alles mit Hilfe der zugehörigen Muttern.

Verbinden der Lautsprecherkabel

Sie werden feststellen, daß der pHAT BEAT zwei Lautsprecheranschlüsse hat, jeweils einen für den linken und rechten Audio-Kanal. Da wir nur einen Lautsprecher haben, nutzen wir hier nur einen davon. Mithilfe des DIP-Schalters auf der Rückseite des pHAT BEAT DAC kann zwischen Stereo- und Mono-Betrieb umgeschaltet werden. Im Mono-Betrieb werden beide Kanäle in einen zusammengeführt, ansonsten werden die Signale auf dem ihnen zugedachten Kanal ausgegeben. Stellen Sie sicher, dass der Schalter auf das Icon mit einem Lautsprecher ausgerichtet ist, was dem Mono-Modus entspricht. 

Die Kabel am Lautsprecher sind etwas länger als nötig. Sie können die Kabel kürzen und die Enden neu verzinnen, oder den Überschuss mittels Kabelbindern aufwickeln.

Die Verbindung zwischen den Anschlüssen am pHAT BEAT und den Lautsprecherkabeln stellen Sie her, indem Sie z.B. mit einer begradigten Sicherheitsnadel auf die kleinen Klemmen am Anschluss drücken. Gleichzeitig führen Sie das entsprechende Kabelende ein und heben die Nadel wieder heraus. Der Kontakt sollte nun hergestellt sein.

Wir haben unsere Lautsprecherkabel durch die Aussparungen im Ständer geführt, um sie schön aufgeräumt zu haben. Verbinden Sie das schwarze Lautsprecherkabel mit dem linken – (negativ) Anschluss und das rote Lautsprecherkabel mit dem + (positiv) Anschluss des Anschlussfeldes am pHAT BEAT. (Im Mono-Modus könnten Sie genauso gut auch das rechte Anschlussfeld nutzen).

Aufstecken des Pi Zero W 

Nun muss nur noch der Pi Zero W angebracht werden!

Stecken Sie den Pi Zero W mit der aufgelöteten Steckerleiste (männlich) auf die korrespondierende Buchsenleiste auf dem pHAT BEAT. Achten Sie darauf, dass die Pins und die Buchsen korrekt zueinander ausgerichtet sind!

Hier können Sie den Zusammenbau im Videoformat ansehen.

Ihr Pirate Radio ist nun betriebsbereit! Jetzt geht’s an ein wenig Programmieren. 

Hier finden Sie die Anleitungen, wie Sie Ihr Radio: